Booten Sie die virtuelle Maschine unter DOS oder BartPE.
Restaurieren Sie die Maschine wie eine 'normale', vermutlich über das
Netzwerk.
Legen Sie die neue (virtuelle) Platte wie normal an.
Dann mounten Sie diese Platte in Ihrem Hostsystem als virtuelle Platte.
Microsoft Virtual Server 2005 R2 Service Pack 1 enthält ein Kommandozeilen-Utility VHDMount, mit dem eine .VHD als virtuelles Laufwerk eingebunden werden kann
Mounten einer Platte: vhdmount.exe /p VirtualDISK.VHD
Unmount einer Platte: vhdmount.exe /u VirtualDISK.VHD
VMWare Server stellt leider nur ein Tool zur Verfügung, dass nur einzelne Partitionen einer Platte, nicht aber die gesamte Platte zur Verfügung stellt; damit ist die Partitionierung einer neuen Platte nicht möglich.
Dankenswerterweise hat Ken Kato einen Open Source Treiber erstellt, der auch
ganze VMWare Platten virtuell einbindet.
Das Original ist hier http://chitchat.at.infoseek.co.jp/vmware/vdk.html
zu finden. Leider finden weder der Windows Diskmanager noch Drive Snapshot diese
virtuelle Platte.
Da VDK aber Open Source ist, konnten wir ihn anpassen, sodass zumindest Drive
Snapshot das Laufwerk entdeckt, und damit auch partitionieren und restaurieren
kann.
Laden Sie VDK.EXE runter (ohne jegliche Garantie, Haftung, etc. Quellcode ist hier verfügbar).
Mounten einer Platte: vdk open 0 VirtualDISK.VMDK /RW
Unmount einer Platte: vdk close 0 /F /Q
Verwenden Sie das GUI (sonst restaurieren Sie hinterher eine physikalische
Platte, und das wollen Sie nicht).
Snapshot starten, [Restore], Image anwählen, [next].
Klicken Sie mit der rechten Maustaste unten links in der Grafik auf das
Feld [HD2 Samsung 200 GB].
Wählen Sie Restore Partitionstructure. Danach ist die virtuelle Platte
neu partitioniert wie das Ausgangssystem.
Anschliessend restaurieren Sie die einzelnen Partitionen.
Fertig. Platte unmounten (s.o.) und im Virtual Server/VMWare booten.
Beim Booten bekommen Sie einen Bluescreen "Inaccessible
Boot Device" oder "Stop 0x0000007b".
Das Betriebssystem erkennt den (emulierten) Festplattentreiber nicht. Die
einfache Lösung: lassen Sie eine IDE Platte emulieren, das kann jedes
Betriebssystem auf diesem Planeten. Falls das keine Option ist (weil z.B. ESX
Server keine IDE Platten emuliert), müssen Sie dem System noch den passenden
Treiber beibringen.
Am einfachsten geht das (wenn die virtuelle Platte gemountet ist), über
Snapshot --AddDriver (ein aktueller Snapshot.exe vorausgesetzt)
der fragt Sie nach dem Treiber für den emulierten
Adapter (DiskDriver.SYS), und nach dem Ort des Windows, in das dieser Treiber
installiert werden soll (NewDrive:\Windows).
Dieser Treiber wird dann beim nächsten Start 'einfach' gestartet, dafür dass
der richtige Treiber gewählt wird sind Sie selbst zuständig.
Dieses Vorgehen funktioniert (unter BartPE) auch auf echter Hardware, um z.B. einen neuen RAID Controller dem System bekannt zu machen. In diesem Fall wird aber empfohlen, den Treiber danach (im richtigen Windows) noch einmal 'richtig' zu installieren, da erst dann evtl. vorhandene Controls, Überwachungsinstrumente etc. installiert werden.
Fertig. Platte unmounten (s.o.) und im Virtual Server/VMWare booten.
Windows meldet, dass die Hardware sich zu sehr geändert hat, und möchte
erneut aktiviert werden.
Leider funktioniert Ihre Netzwerkkarte aber noch nicht nicht, und Aktivierung
über Internet ist nicht möglich.
Lösung 1: verwenden Sie wieder Snapshot --AddDriver um
dem System den Netzwerkkartentreiber beizubringen
Lösung 2: rufen Sie Microsoft an - die wollen das schließlich so ;)
alles ist Prima, die Kiste bootet, aber nachdem Sie sich anmelden, meldet sich die Kiste gleich wieder - kommentarlos - ab. Lustig, oder nicht? Wer sich das wohl ausgedacht hat ...
Hintergrund und Lösung: vermutlich haben Sie den aktuellen Host in die VM
dupliziert.
Windows vergibt für jede Platte eine sogenannte Disk Signatur; eine 32-Bit
Zahl im MBR. Leider werden manchmal Resourcen nicht an 'erste Platte, erste
Partition' gebunden, sondern an 'die Platte mit der Signatur 12345678, erste
Partition'.
Damit das immer eindeutig ist, sorgt Windows auch dafür, dass keine 2 Platten
mit derselben Signatur im System stecken.
Wenn Sie jetzt versuchen (durch 'Restore Partitionstructure'), der neuen virtuellen Platte dieselbe Signatur zu geben, sorgt Windows dafür, dass sie doch wieder anders ist.
Abhilfe: nachdem Sie mit Partitionierung und Restore fertig sind, gehen Sie noch mal nach
[Restore], Image anwählen, [next].
Klicken Sie mit der rechten Maustaste unten links in der Grafik auf das
Feld [HD2 Samsung 200 GB].
Wählen Sie Restore DiskSignature.
Danach sollten Sie die virtuelle Platte so schnell wie möglich entfernen / unmounten.
werden gerne entgegengenommen.